Militärische Intervention androhen
Sollte die Regierung im Konfliktland nicht auf die Forderungen der Bevölkerung bzw. Opposition im Land
eingehen, die friedlichen Demonstrationen weiterhin – unter Einsatz von Gewalt – unterbinden und
offensichtlich Menschenrechte verletzen, so kann die NATO als Druckmittel drohen, mit Militär in das Land einzudringen. In der Regel muss dafür ein Bündnisfall eintreten. Dieser kann jedoch schon durch den Abschuss von NATO-Flugzeugen erklärt werden. Afghanistan wurde nach den Terrorangriffen auf das Welthandelszentrum in den USA auch zum Bündnisfall erklärt.
Die NATO (North Atlantic Treaty Organization) ist militärisches Bündnis aus europäischen und nordamerikanischen Staaten, deren Hauptanliegen die kollektive Verteidigung der Mitgliedstaaten ist. Im Gegensatz zu Blauhelmeinsätzen bedeuten NATO-Interventionen keine friedenssichernde, sondern friedenserzwingende Maßnahmen. Vorgesehen sind bewaffnete Einsätze als Eingriff in Konfliktgebiete zur (Wieder-)Herstellung der Sicherheit im Land.
Mehr Information:
zur NATO selbst: www.nato.int
zur Kritik an der NATO: www.no-to-nato.org
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2014-12/bundeswehr-irak-gysi
http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-11/militaer-frankreich
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2014-10/die-gruenen-katrin-goering-eckardt-syrien
http://www.bmwi.de/DE/Presse/reden,did=661856.html
http://de.sputniknews.com/politik/20130904/266802938.html
http://www.taz.de/!108906/
http://www.welt.de/debatte/kommentare/article119405148/Muss-der-Westen-in-Syrien-eingreifen-Nein.html